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Laufblog

Wangener Genußlauf

26.04.2013

Nachdem sich der Wangener Genußlauf letztes Jahr mit dem Kemptner Halbmarathon überschnitten hatte, konnte ich dieses Jahr wieder daran teilnehmen, zudem meine Wettkampfambitionen derzeit ohnehin etwas eingeschränkt sind. Zusammen mit Matthias Ihler lief ich diesmal für die Rechtsanwaltskanzlei v. Bronk und Will. Nachdem ich schon länger keine solche Distanz mehr gelaufen war und die Woche zuvor frisch und untrainiert aus dem Urlaub kam, hatte ich mich mit bescheidenen 1:45:00+ als Zielzeit abgefunden - zudem es ja ohnehin ein Genußlauf ohne Zeitnahme ist.

Als Matthias und ich jedoch erst im vierten Startblock relativ spät auf Strecke gingen und da wir die anderen Läufer vor uns wußten, war der Ehrgeiz gepackt. Viel zu schnell waren wir auf dem ersten Kilometer, auf der Jagd den Anschluß an den Block vor uns zu bekommen und die Lücke zu füllen. Außerdem bereitete es saumäßig Spaß von hinten das Feld aufzurollen und an den anderen Läufern vorbeizuziehen. So flogen wir die ersten 11km bis zur Möglichkeit des Bustransfers. Ab da wurde es etwas zäher, zudem es schwer fiel nach der kurzen Pippi- und Umziehpause wieder in den richtigen Schritt zu finden. Bei KM 16 kam dann der Berg - Matthias flotten Schrittes voran zog mich im Schlepptau hinterher. Nur dranbleiben, hieß die Devise, keine Schwäche zeigen. Erst ab KM 19 lief es wieder leichter und wir gaben nochmals auf den letzten Kilometern etwas Gas. Inzwischen hatten wir das Feld fast komplett aufgerollt. Vorbei an den meisten Läufern des zweiten und dritten Startblocks und auch die Nordic Walker, welche eine Viertelstunde früher gestartet waren, hatten wir schon längst eingeholt und hinter uns gelassen. Vor uns war es menschen- läuferleer. So kam es, daß wir als eine der ersten mit einer Nettozeit von exakt 1:35:00 ins Ziel einliefen. Schneller als geplant und schneller als erwartet. Wir waren uns beide einig, daß jeder für sich alleine eine solche Zeit zu diesem Zeitpunkt nicht gelaufen wäre, was zeigt, das man sich gegenseitig einfach besser pushen kann. Im Ziel dann ausgiebigst die Verpflegung genossen, was wir auf der Strecke etwas vernachlässigt hatten und anschließend ging es am in die Sauna. Letztlich ein sehr gelungener Lauf, welcher wieder in mir das Wettkampffieber entfacht hat. mal sehen, was als nächstes ansteht. Pfahlbaumarathon schwebt mir so vor.

Wangener Genußlauf Team

 
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