Laufblog
Pfahlbaumarathon 2012 bei Regen
Letztes Jahr war dieser Lauf mein erster HM-Wettkampf und ich hatte mein erstes Runners High. Also bin ich in gewisserweise emotional mit diesem Lauf verbunden , so daß ich trotz des Regens mich an den See aufmachte. Bis kurz vor Start strömender Regen, dann eine Lücke in Sicht, dennoch zu naß-kalt, um komplett kurz zu starten.
Nur bei Nieselregen ging es dann an den Start und auch hier konnte ich mich doch in den vorderen Reihen halten. Obwohl schon ein Jahr her, konnte ich mich gut an die Strecke erinnern und schnell erkannte ich, daß die Jacke ein Fehler war. Bei KM6 eine Pinkelpause, die mich zwei Plätze zurückwarf und ich mir schnell wieder erkämpfen konnte, dann bis KM 11 zwei Verfolger im Nacken, die meinen Windschatten nutzten - einer davon immer am kommentieren und Reden. Sichtbar nicht ausgelastet.
Im Schloß dann zogen wir gleich, unterhielten uns und bildeten eine Pacegruppe, die sich gegenseitig Windschatten bot. Nun hatte ich meinen eigenen Motivator, der mich Kilometer für Kilometer trieb und eine Jacke, die mehr und mehr störte, obwohl geöffnet.
Meine Startnummer weichte im Regen auf und drohte zweimal sich zu lösen... dumm, wenn der Transponder darin intergiert ist.
Bei KM 17 mußte ich meine zwei Begleiter ziehen lassen mit der Gewissheit, daß einer meine Altersklasse ist. Im Ziel angekommen dann auch prompt seine Frage "Welche Klasse bist Du? ... AK30? Dann bist Du 4.". Enttäuschung und dann tauche ich nicht mal in der Einlaufliste auf. Beschwerde bei der Zeitnahme. Man errechnet meine Zielzeit, ändert aber nichts am Ergebnis zur Plazierung.
Ich bleibe bis zum Ende der Veranstaltung. Man hat ja sonst nichts zu tun und vielleicht gewinne ich wenigstens noch in der Tombola. Fehlanzeige. Dennoch ein schöner Lauf. Meine Erkenntnis: Ich mag die Strecke selbst bei Regen und ich habe eine neue Bestzeit auf die HM-Distanz.